Lorenz Bruckner Portrait

Hallo, ich bin Lorenz Bruckner.

1954 in Tübingen geboren und groß, aber nicht erwachsen geworden, kam ich 1980 nach Berlin. Ich wusste nicht genau, wohin es für mich gehen sollte. Jobs und Wohnungen wechselten häufig, Neukölln im 5. Stock, Wannsee im Souterrain, Moabit mit Kohleofen.

Vielleicht wuchs sie da, meine Leidenschaft für schöne Häuser und Wohnungen. Als Marktplatz der Zufälle bot mir Berlin die Möglichkeiten diese Leidenschaft zunächst über meinen geplanten Weg in der Finanzbranche, dann später als Bauträger zu leben.

Gemeinsam mit Geschäftspartnern, aber auch alleinverantwortlich, habe ich in den letzten 25 Jahren zahlreiche Wohnungen im Altbau und im Denkmalschutz restauriert und ihnen den Glanz ihrer Zeit zurückgeben. Besonders stolz bin ich auf die Umsetzung und Verwirklichung von vier Projekten in Potsdam. Der Feuerbachstraße 6/7, der Villa Koch in der Weinbergstraße, die denkmalgeschützten Reitställe in der Ruinenberg-Kaserne und das Kavalierhaus Caputh im Schloßpark Caputh. Diese Juwelen aus dem achtzehnten und neunzehnten Jahrhundert restaurieren zu dürfen war Freude und Auftrag zugleich.

Nach vierzig Jahren Selbständigkeit bin ich dankbar und glücklich, dass es mir trotz diverser Krisen und Widrigkeiten gelungen ist, mein Unternehmen immer auf Kurs zu halten und ich nun in der Lage bin, ein weiteres Kapitel aufzuschlagen.

HELLO – die Stiftung ist nun die Aufgabe, welche abermals mit Freude und Auftrag verbunden ist.

Mein Leben lang ging es mir darum, etwas für die Nachwelt zu hinterlassen. Mit der Gründung der Stiftung HELLO habe ich mir, zusammen mit meinem Geschäftspartner Georg Löhr, diesen Traum erfüllt.

Berlin, 2021

Selektierte Projekte der Bruckner-Gruppe


Feuerbachstraße 6/7

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Im städtischen Villenviertel Potsdam, nur 250m vom Schlosspark Sanssouci entfernt befindet sich das Objekt Feuerbachstr. 6/7.

Das Gebäude ist im Jahr 1926 errichtet worden. Zwei Vorderhäuser und zwei Seitenflügel rahmen auf der Rückseite einen großzügigen innerstädtischen Garten ein.

1998 wurde das Gebäude von meinem Geschäftspartner und mir aufwendig und komplett saniert.

Insgesamt sind 24 Wohnungen und 3 Gewerbeeinheiten entstanden, welche sich dadurch auszeichnen, dass ihnen der Charme des ehemaligen Baustils erhalten geblieben ist. Die großzügigen Grundrisse und die historischen Baumaterialien und Bauelemente geben den Bewohnern eine hohe Lebensqualität.

Für die bauzeitliche Gestaltung der Treppenhäuser, deren Fenster und der Hofeinfahrt haben wir von der Stadt Potsdam den Preis für die schönsten Treppenhäuser Potsdams erhalten. Unter anderem befinden sich hier nur noch sehr selten zu findende Wand- und Deckenmalereien.

1994 führte mich mein erster Besuch gemeinsam mit meinem Geschäftspartner durch eine, bis auf ein Gebäude, unsanierte Feuerbachstraße. In dieser Straße haben wir damit begonnen, uns um alte, sanierungsbedürftige Objekte zu kümmern, und konnten miterleben, wie Potsdam sich langsam aber sicher verändert und die Schönheit dieser Stadt wieder zum Vorschein kommt.

Die Möglichkeit einen Teil hierzu beigetragen zu haben empfinde ich als ein Geschenk.

Villa Koch

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Der bekannte Bildhauer, Stuckateur und Fabrikant Friedrich Wilhelm Koch (1815-1889) hatte sich 1847 gemeinsam mit seinem Bruder Friedrich auf dem Grundstück Weinbergstr. 41-43 niedergelassen und eine Stuckfabrik eröffnet. Er genoss unter Friedrich Wilhelm IV. hohes Ansehen. Im Auftrag des Königs war er auch für die Schlösser von Potsdam tätig. Koch erhielt bereits für seine Firmengründung ein königliches Darlehen von 6.000 Talern und danach wichtige Aufträge von König Friedrich Wilhelm IV., die Brüstungen des Pfingstberg-Belvederes (1852) und die korinthischen Säulen für den Kreuzgang wie der Friedenskirche (1854).

Das Grundstück Weinbergstr. 41 und 42 befindet sich im Stadtteil Jägervorstadt, der unmittelbar zwischen der barocken Innenstadt und dem Schlosspark Sanssouci liegt.

Das gesamte Grundstück mit seiner Bebauung innerhalb eines denkmalgeschützten Gartens ist als villenartiges Wohnhausensemble zusammen mit der Weinbergstr. 43 in die Denkmalliste der Stadt Potsdam eingetragen. Alle Gebäude wurden in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts errichtet.

Insgesamt haben wir 12 individuelle und einzigartige Wohnungen geschaffen. Die Bewohner empfinden durchaus einen gewissen Stolz, hier zu Hause zu sein.

Als ich die vier Karyatiden, die Balkone, den Gartenpavillon und das Grundstück sah, war ich diesem Gebäude verfallen. Ich ahnte bereits, dass das nicht gut gehen würde, aber das war mir egal. Ich musste es tun. Ich musste diese Ruine kaufen. Wirtschaftlich war es ein Fiasko, aber das Ergebnis ist die größte Belohnung.

Kavalierhaus Caputh

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Das Schloss Caputh ist der einzige erhaltene Schlossbau der Potsdamer Kulturlandschaft, der die Zeit des Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm repräsentiert.

Das Schloss Caputh wurde im 16. Jahrhundert erbaut und im 30-jährigen Krieg weitgehend zerstört und wurde 1662 vom Großen Kurfürsten dem kurfürstlichen Quartiermeister Philip de Chiese (auch Philippe de la Chièze) geschenkt. Dieser errichtete auf den alten Resten ein Landhaus in der Größe von neun zu zwei Fensterachsen mit abgewalmtem Satteldach, das auch heute noch das Aussehen des Schlosses prägt.

Im Park des Schlosses, zwischen Schloss und Havel, erbaute 1830 die Familie von Thümen, seit 1820 auch Eigentümer des Schlosses Caputh, das Kavalierhaus Caputh, welches in klassizistischer Bauweise als Gästehaus diente. Als Cavalierhaus bezeichnete man seit dem Barock im Allgemeinen ein Gebäude, das als Teil eines Schlossensembles der Aufnahme des Hofstaats diente.

Um das Lustschloss noch perfekter zu machen, gestaltete Peter Joseph Lenné den Schlossgarten im Auftrag der Familie Thümen.

2005 schrieb die Potsdamer Neueste Nachrichten:

1995 übernahm das Land Brandenburg die Liegenschaft und verkaufte das stark heruntergekommene Kavalierhaus an die Bauunternehmer Lorenz Bruckner und Dieter Baur. Sie verwandelten es unter Mitwirkung des Denkmalschutzes und der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten in eine gastronomische Perle mit schmucken Hotelzimmern und einer von mediterranen Einflüssen bestimmten Küche.

Diesem Denkmal in dieser geschichtsträchtigen und wundervollen Umgebung wieder Leben einzuhauchen und sie der Öffentlichkeit zugänglich zu machen erfüllt mich mit großer Freude.

Ruinenberg Kaserne

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Die ehemalige Ruinenbergkaserne wurde in den Jahren 1885-1891 für das 1. Preußische Garde-Ulanen-Regiment erbaut und galt als die Modernste ihrer Zeit. Kaiser Wilhelm I. lies dieses, damalig sehr wichtige, Bauwerk errichten.

Die Fertigstellung erfolgte nicht mehr zu seinen Lebzeiten. Die feierliche Eröffnung übernahm sein Enkel und Nachfolger Wilhelm II. 1891.

Die Ruinenbergkaserne liegt nördlich des Potsdamer Stadtzentrums, eingebettet in die Parklandschaft Lennés und in unmittelbarer Nachbarschaft zum Schloss Sanssouci. Das von Friedrich dem Großen wieder erschaffene Gardes du Corps galt als das vornehmste deutsche Kavallerie-Regiment. Die Pferde der Gardereiterei waren allesamt von dunkelbrauner Farbe.

Das II. und IV. Garde-Feldartillerie-Regiment hatte seinen Sitz in der neugotischen Pracht, der Ruinenbergkaserne. Wahrlich majestätisch wirken die einst als Reithallen und Stallungen dienenden Gebäude.

Die Gebäude waren mit Klinkersteinen verblendet worden. Die rote Farbe führte zu der im Volksmund üblichen Bezeichnung Rote Kaserne. Die Architektur folgt der sogenannten Backsteingotik, einem Kunst- und Architekturstil des 19. Jahrhunderts

Die einmalige Chance ein Bauwerk zu verfeinern und einer neuen Nutzung zuzuführen, welches einst Kaiser-Wilhelm I. gehörte und nun mir gehören sollte, wollte ich mir nicht entgehen lassen. Aus den ehemaligen Pferdeställen haben wir mit Hilfe des Denkmalschutzes, 24 einzigartige Wohnhäuser errichtet, welche immer etwas Besonderes sein werden.

Lorenz Bruckner Portrait

Gute Projekte machen es vor: es lohnt sich, die Talente, Interessen und Fähigkeiten von Menschen gezielt zu fördern und Ressourcen sinnvoll einzusetzen.

Das Ziel von HELLO – Die Stiftung ist es, als unabhängige, kompetente Begleiter in diesem Sinn Möglichkeiten für nachhaltiges inneres und äußeres Wachstum zu schaffen und Menschen zu unterstützen, ihre Potenziale zu entwickeln und auszuschöpfen, und somit zu einem erfüllteren und sinnvolleren Leben beizutragen.

Als Ihr und unser Zuhause für den guten Willen, bieten wir eine spannende Auswahl für nachhaltiges persönliches und / oder finanzielles Engagement in den Bereichen Jugend, Senioren, Klima, Kunst, Sport — zum Nutzen von Menschen, die sich verändern, verbessern und weiterentwickeln wollen.

Kontakt

E-Mail Adresse: l.­bruckner­@­bruckner­-­gruppe.de

Telefonnummer: 030 - 880 17 - 00

Bruckner Gruppe
Koenigsallee 56
14193 Berlin